Aktuelles

Bischof Hanke tritt zurück

Papst Leo XIV. hat am Pfingstsonntag das Rücktrittsgesuch des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke OSB angenommen. Die Eichstätter Dommusik blickt dankbar auf die Jahre seines bischöflichen Dienstes zurück. Die Kirchenmusik lag Bischof Gregor Maria sehr am Herzen. Er war ein musikalischer Bischof, verstand die Musik als Teil der Verkündigung der frohen Botschaft. Die Ensembles der Dommusik freuten sich über die wertschätzenden Worte des Bischofs zur musikalischen Gestaltung insbesondere an den Hochfesten. "Man kann eine gute Vorstellung vom Gesang der Engel im Himmel bekommen, wenn man euch singen hört", pflegte er dann zu sagen.
Als Benediktiner-Mönch war Hanke dem gregorianischen Gesang besonders verbunden. Der Domschola bleibt eine gemeinsame Pilgerreise mit dem Bischof nach England auf den Spuren von Willibald und Walburga in schöner Erinnerung. In seiner Amtszeit weihte Bischof Gregor Maria das neu errichtete Haus der Kirchenmusik am Domplatz ein. Die Räume bilden seither das Zentrum der Probenarbeit und ermöglichten den Ausbau der Kinder- und Jugendarbeit unter dem amtierenden Domkapellmeister Manfred Faig.
Gregor Maria Hanke war am 2. Dezember 2006 zum 82. Bischof von Eichstätt geweiht worden. Mit dem nun bekannt gegebenen Rücktritt endet seine fast 19-jährige Amtszeit. Der vorzeitige Rücktritt erfolge auf eigenen Wunsch des Bischofs, teilte das Bistum mit. Papst Franziskus hatte den Rücktritt bereits kurz vor Ostern „nunc pro tunc“ – also auf einen noch festzulegenden Termin – angenommen. Der Rücktritt folge einer längeren inneren Auseinandersetzung: „Meine Entscheidung hat eine längere Vorgeschichte, die von einem geistlichen Ringen begleitet war“, erklärte der 70-Jährige. Nach über 30 Jahren in Leitungsverantwortung – 13 Jahre als Abt von Plankstetten und fast 19 Jahre als Bischof – sei nun der Moment gekommen, „loszulassen“ und in die Seelsorge zurückzukehren. Hanke wolle als Pater Gregor in die Seelsorge zurückkehren. In einem Pastoralraum außerhalb des Bistums wolle er künftig wieder direkt mit Menschen arbeiten, sie in Glaubensfragen begleiten und auf die Sakramente vorbereiten.